Scheiden tut weh!

Die meisten Trennungen enden unschön. Die von normalen Ehen genauso wie die von woken Lebensgemeinschaften. Auch die queere Zweckehe der Ampel macht da offensichtlich keine Ausnahme. Wechselseitig werden jetzt lang zurück gehaltene, intimste Unappetitlichkeiten in aller Öffentlichkeit ausgebreitet – wegen der Charakter- und Schuldfrage. Es geht um Gesichtswahrung und darum, wer den gemeinsamen Freundeskreis behalten kann. Bekanntlich hält niemand zu demjenigen, der für das Scheitern einer Beziehung verantwortlich ist.

Darum nutzte Papa Olaf seinen knappen zeitlichen Vorsprung und teilte den eiligst versammelten Freunden mit, dass Mama am Ehe-Aus schuld sei. Sie hätte das (beträchtlich überzogene) Familienkonto gesperrt und nun könne er Opa, Oma und die Kinder nicht mehr ernähren. Dass es in der Beziehung von ens Mama und ens Papa schon seit Längerem kriselte, hatten Kinder, Freunde und die Nachbarschaft längst bemerkt: die häufigen Streite waren bis auf die Straße zu hören! Um die lieben Kleinen zu schonen, erklärt Papa, hätte er viel zu lange gute Miene zu Mamas bösem Spiel gemacht. Allerdings wusste Papa schon zu Beginn der Ménage-à-trois von Mamas spröder Einstellung zu Cordula Grün. Erschwerend kam hinzu – während der Zahn der Zeit schon beträchtlich an Mamas Schönheit und Selbstbewusstsein nagte –, dass Papa der attraktiven Nebenbuhlerin jeden noch so teuren Extrawunsch erfüllte.

Es kam wie es kommen musste: irgendwann waren die Haushaltskasse leer und soooo viele Wünsche noch unerfüllt! Bevor sie in einer absehbar nahen Zukunft für andere Sugardaddys zu unattraktiv sein würde, sah Mama sich vorausschauend schon mal nach einem neuen Partner um. Und Papa muss nun Onkel Fritz darum bitten, ihm aus seiner finanziellen Klemme zu helfen. Der Onkel wird sicher auch gesprächsbereit sein, schon wegen der Kinder, Opa und Oma. Wenn er schlau ist, wird er dafür eine Gegenleistung fordern – quid pro quo! Vermutlich werden Papa und sein Nebengeräusch nicht erst in Monaten, sondern sofort aus dem schönen, großen Haus ausziehen müssen. Auf dieses spekuliert der liebe Onkel nämlich schon viel zu lange!

Ob und wann Mama zu Onkel Fritz zieht und ob Mademoiselle Grün bei Papa bleibt, das erfahrt ihr demnächst in diesem Theater – Fortsetzung folgt!

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