Es ist wieder so weit. Nach Christian Wulff ist Frank-Walter Steinmeier anscheinend der nächste Bundespräsident, den Frau Friedes Bildzeitung über die Klinge „springern“ lässt. Ausgerechnet am Tag der Deutschen Einheit deutliche und beschädigende Worte seitens eines Redakteurs.
Eines Redakteurs? Wer’s glaubt! Die höchsten deutschen Staatsämter sind Chefsache und jedermann in der Springerzentrale weiß, dass ohne oder gar gegen die Dame des Hauses in diesen Dingen nichts läuft.
Nun sind in diesen Tagen doch noch schwere deutsche Waffen im Einsatz und das nicht einmal in der Ukraine! Der BP wird angezählt. Steinmeiers Abgang wäre allerdings kein wirklicher Verlust. Nur eben teuer. Für uns Steuerzahler, der Mann ist relativ jung und fit. Tröstlich, dass selbst der Verlust der englischen Queen für das politische Klima gravierender war, sogar für uns.
Vielleicht sollten wir Deutschen dazu übergehen, unsere Präsidenten nicht länger aus den Reihen verschlissener und vorbelasteter Politiker zu rekrutieren.
„Von: Filipp Piatov, 03.10.2022 – 20:35 Uhr
Wenn Joachim Gauck spricht, hören die Bürger hin. Man merkt: Hier spricht ein großer Denker, ein echtes Staatsoberhaupt a. D. Wie schade, dass der aktuelle Bundespräsident niemanden mehr aufrütteln kann, dass seine Worte einfach verhallen. Verwunderlich ist es aber nicht: Frank-Walter Steinmeier hat jede Glaubwürdigkeit verloren. Kaum ein deutscher Politiker stand so oft auf der falschen Seite der Geschichte wie unser Staatsoberhaupt.
▶︎ 2019, als die iranischen Mullahs den Jahrestag der islamistischen Revolution feierten, übermittelte der Bundespräsident „herzliche Glückwünsche (…) auch im Namen meiner Landsleute“. Jetzt lässt die Mullah-Diktatur, die sie auch 2019 schon war, demonstrierende Studenten von der Straße knüppeln.
▶︎ Als Gauck 2014 weitsichtig vor Russland warnte und erklärte, dass der Kreml die Partnerschaft mit dem Westen aufgekündigt hatte, verbreitete Steinmeier das naive wie gefährliche Mantra, es werde „Sicherheit (…) nicht gegen Russland geben“.
▶︎ Allen Ernstes warf Steinmeier später der Nato „Säbelrasseln“ vor und fiel auf jede Finte rein, die Kreml-Despot Wladimir Putin und dessen Außenminister Sergej Lawrow ihm auftischten. Steinmeier sprach von „Putin-Verstehern oder Kiew-Verstehern“. So, als könnte man die Unterstützer der demokratischen Ukraine mit den Unterstützern eines mörderischen Diktators vergleichen.